DIY Gartenprojekt Biohort Gerätehaus
Nachdem unser selbst gebautes Holzgartenhaus etwas in die Jahre gekommen war und eine komplette Dachsanierung von Nöten gewesen wäre, entschieden wir uns diese nicht mehr durchzuführen und anstatt dessen ein neues Gartenhaus zu kaufen.
Dieses sollte möglichst gut den vorhandenen Platz ausnutzen und vor allen im Gegensatz zum Holzhaus wartungsarm oder besser noch wartungsfrei sein.
Nach einigen Internetrecherchen fanden wir schließlich die Fa. Biohort und das Gartenhaus HighLine in der für uns perfekten Größe H3 und mit der Möglichkeit, die Türe an die schmalere Hausseite zu setzen.
Das Gartenhaus wurde nach ca. 3 Wochen gut verpackt in 12 Kartons, die sich auf einer großen Holzpalette befanden, per Spedition geliefert.
Die Elektrokabel hatten wir bereits bei Errichtung des ersten Hauses zur Stellfläche verlegt. Nach über 10 Jahren musste die gepflasterte Fläche etwas angeglichen werden, so dass wieder eine waagerecht verlaufende Fläche vorlag. Danach konnte der Aufbau beginnen.
Der Aufbau wurde von uns zu Zweit anhand der beiliegenden Anleitung an 2 Tagen vorgenommen.
Montagebericht Gerätehaus Biohort HighLine H3
Der optional erhältliche Alu-Bodenrahmen wurde zusammengebaut und auf die vorbereitete, ebene Fläche gelegt.
Danach wurde auf diesen Bodenrahmen der zum Lieferumfang gehörende zusätzliche Rahmen auf diesem Alu-Rahmen befestigt und die Schrauben handfest angezogen.
Beim Aufbau der Seitenwände sind wir von der Aufbauanleitung abgewichen, da wir nicht die komplette Seitenwand zusammenbauen und dann im Ganzen montieren wollten.
Wir haben nach und nach die einzelnen Wandelemente direkt montiert. Das funktionierte zu Zweit sehr gut.
Sie konnte mit der Oberschiene entsprechend stabilisiert werden.
In den Ecken wurden die Seitenwände mit Eckprofil verbunden.
Diese gaben beim Zusammenbau zusätzliche Stabilität, so dass die ersten beiden Wände, nachdem sie über Eck verbunden wurden, bereits von alleine standen.
Die Wandelemente rechts und links neben der Türöffnung werden mit innen verbauten Metallleisten verstärkt. An eine dieser stabilen Seitenleisten wird später die Tür befestigt.
Wir haben die Tür in die schmalere Seitenwand eingebaut.
Nach dem Aufbau aller Wandelemente wurden die Scheiben und Dachprofile montiert.
Die Acrylglasscheiben wurden von den beidseitig aufgeklebten Schutzfolien befreit, in Nuten eingesetzt und von Klemmleisten, die an den Dachprofilen montiert wurden, fixiert.
Hier sieht man, wie die unverkleideten Dachprofile in der Ecke zusammenkommen.
Nach Montage der Dachbleche werden an diesen Dachträgern die Regenrinnen bzw. Verblendungen, die in Hausfarbe beschichtet sind, angebracht.
Vor der Dachmontage wurden die Seitenwände rechtwinklig zueinander ausgerichtet. Wie das funktioniert, ist in der Anleitung dargestellt.
Die Dachbleche wurden auf den umlaufenden Dachprofilen sowie miteinander verschraubt.
In der Dachmitte befindet sich ein zusätzlicher Dachträger.
Nach der Dachmontage wurde mit den beiden Schrauben die Dachwölbung eingestellt.
Auf dem mittig verlaufenden Dachträger haben wir zwei Feuchtraum LED-Lampen befestigt. Die Kabel ließen sich gut mit Kabelbindern fixieren.
Nachdem die Dachmontage erfolgt war, wurden von außen die Regenrinnen und die Dachprofilverkleidungen angeschraubt.
Danach wurden die Eckstücke fixiert.
In den Ecken stoßen die Wände innen nicht aneinander.
Die Öffnungen in den Ecken werden auch hier mit Eckleisten verschlossen, die von außen montiert.
Wir haben an den beiden Ecken, an denen wir die optional erhältlichen Regenfallrohre montieren wollten, diese direkt bei der Montage der Eckleisten festgeschraubt, da gleiche Öffnungen für die Schrauben verwendet wurden.
Die Tür- und Türschlossmontage war sehr gut in der Anleitung erklärt.
Unsere Tür hat einen optional erhältlichen Linksanschlag. So passt es bei uns besser als mit Rechtsanschlag.
Besonders gut gefällt mir, dass die Tür eine Gasdruckfeder besitzt. So schwingt sie nicht zu weit auf, fällt aber auch nicht von alleine zu.
Auch endlich ein „richtiges“ Türschloss zu haben und nicht mehr ein Vorhängeschloss, gefällt mir sehr gut.
Nachdem das Gartenhaus komplett war, wurden alle Schrauben festgezogen.
Außerdem haben wir den Bodenrahmen mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln auf dem Pflaster fixiert.
Zur Installation der Elektrik haben wir zwei Elektropanels mitbestellt.
Auf den Panels wurden Steckdosen, ein Lichtschalter und die Elektroinstallation für die Gartenbeleuchtung angebracht.
Um unsere Gartengeräte aufhängen zu können, haben wir auf den mitgelieferten Regalstehern ein Brett montiert und daran die Geräte bzw. die Stiele mit Schrauben oder Haken aufgehängt.
Weitere Arbeitsgeräte haben wir an dem Tür-Werkzeughaltern befestigt.
Für einige Geräte haben wir Haken mit Muttern und Unterlegscheiben an dem mitgelieferten Werkzeughalter angeschraubt.
Fazit:
Das Biohort Gerätehaus HighLine ließ sich sehr gut aber mit etwas Zeitaufwand zu zweit aufbauen.
Mir gefallen sein schickes Design, seine gute Verarbeitung und die gut durchdachte Konstruktion. Durch das umlaufende Oberlicht wird tagsüber das Innere gut beleuchtet. Mit den beiden Elektropanels konnten wir die elektrischen Anschlüsse genau dort montieren, wo wir sie benötigen.
Zukünftig werden Wartungsarbeiten wie z.B. Anstreichen mit Holzschutzfarbe und das Erneuern der Dachpappe, die bei unserem Holzhaus regelmäßig nötig waren, entfallen.
Das einzige, wofür wir noch keine Lösung gefunden haben, ist die relativ hohe Türschwelle. Hier müssen wir größere Geräte (Gasgrill, Rasenmäher, etc.) drüber heben, was nicht wirklich optimal ist. Es wurde zwar ein Metallprofil für diese Schwelle mitgeliefert, allerdings ist dieses zu niedrig, wenn man den Alu-Montagerahmen nutzt.