Heimsauna Stromverbrauch
Energieverbrauch von Heimsaunen
Ein sprichwörtlich heiß diskutiertes Thema: die Wassertemperatur von Schwimmbäder wird gesenkt, öffentliche Saunen werden womöglich geschlossen. Der Stromverbrach der Heimsauna steht auf dem Prüfstand. Grund genug, sich Gedanken über die eigenen Gewohnheiten zu machen und wo möglich Einsparpotentiale zu finden.
Übersicht: Was kostet ein gemütlicher Saunagang zu Hause?
Weniger als gedacht: Der Aufstellort, die Bauweise der Sauna, deren Wandstärke, die Isolierung und wie groß eventuelle Glasflächen (Fenster / Türen) sind spielen ebenso eine Rolle wie die Leistung des Ofens. Daher haben wir Ihnen diese praktische Übersicht zusammengestellt.
Um ein realistisches Szenario zu zeigen, gehen wir von folgenden Annahmen aus:
- Die Sauna wird 45 Minuten vorgeheizt.
- Es werden 3 Saunagänge von je 15 Minuten Dauer gemacht.
- Zwischen den Saunagängen wird je 15 Minuten geruht.
- Strompreis liegt zwischen 25 ct/ kWh und 45 ct / kWh
In diesem Beispiel ist der Saunaofen für insgesamt 120 Minuten in Betrieb. Die meisten Saunabesitzer gehen die heißen Sommermonate über nicht regelmäßig in die Heimsauna. So sind in der Summe zwischen 50 und 100 Saunatage / Jahr realistisch.
Wie berechnet man den Stromverbrauch einer Sauna?
Die Berechnung des Stromverbrauchs und die tatsächlichen Kosten eines Saunagangs der eigenen Sauna zu berechnen ist nicht schwer. Dafür werden die Leistung des Ofens mit der Nutzungsdauer in Stunden und dem individuellen Strompreis multipliziert.
Lohnt sich eine eigene Sauna noch?
Vergleicht man diese Kosten mit den Preisen den ein Thermenbesuch kostet wird sehr deutlich klar, dass ein Saunagang zu Hause günstiger ist als in einer öffentlichen Sauna oder gar Therme. Eine drei Stunden-Karte in einer Saunalandschaft die den Namen verträgt kostet heute gerne 20,00 €. Dazu kommen noch die Anfahrt- und die Rückfahrt, sowie ggf. Essen und Getränke die ebenfalls zu Buche schlagen.
Sprich: zwei Personen geben an einem Saunaabend sehr einfach 50,- € aus und verbringen einiges an Zeit im Auto und mit Fremden. Eine Heimsauna rechnet sich allein so nach wenigen Jahren.
Wie kann man den Stromverbrauch einer Sauna verringern?
Bereits beim Saunakauf lässt sich einiges unternehmen, um den späteren Stromverbrauch möglichst gering zu halten. Ganz wichtig dabei: der Ofen sollte nicht überdimensioniert sein, sondern zur Größe der Sauna passen.
Mit diesen Tipps lässt sich vor dem Kauf und später beim Saunieren - ohne Abstriche was den Komfort anbelangt - einiges an Energie sparen.
Checkliste: Tipps zumStromsparen mit der Heimsauna
1. Mehr Wandstärke bedeutet bessere Dämmung
Achten Sie beim Saunakauf auf eine angemessene Dämmung des Saunamodells. Bei einer Massivholzsauna ist hier die Wandstärke entscheidend. Bei einer Sauna in Elementbauweise sind die Wand- und Deckenelemente bereits herstellerseitig gedämmt.
Hier finden Sie besonders effiziente Saunen mit ausgezeichneten Dämmeigenschaften.
2. Ein Saunasteuergerät hilft beim Stromsparen
Investieren Sie in ein Saunasteuergerät. Mit diesem lassen sich die Temperatur, die Vorheizzeit und Nachheizzeit gezielt regulieren.
Worauf kommt es bei der Wahl eines Steuergerätes für die Sauna an? Zunächst sollte geklärt werden, wie später sauniert werden soll: klassich-finnisch oder bio-Betrieb?
In einem weiterführenden Beitrag haben wir Ihnen alle Informationen zusammengestellt.
3. Zur Sauna passenden Ofen kaufen
Der Saunaofen muss zur Größe der Sauna passen. In unserem Saunaofen-Ratgeber finden Sie alle Informationen zum Thema!
4. Dämmstreifen an den Abschlüssen anbringen
Beim Aufbau der Sauna lässt sich einiges an Energieverlust verhindern. Zum Beispiel mit Wärmedämmstreifen wie Sie auch im Fensterbau eingesetzt werden.
Grundsätzlich sollten alle Abschlüsse zur Decke und zum Boden hin, sowie an der Saunatür und den Glasflächen sorgfältig ausgeführt werden.
5. Weniger Glasflächen optimieren den Energieverlust
Über die Glasflächen der Sauna (Fensterelemente und Türe) geht einiges an Energie verloren. Eventuell kann auch ein Modell mit weniger Glasfläche gewählt werden. Innensaunen werden in der Regel an einer oder mehreren Wänden aufgebaut. Überlegen Sie sich vor dem Kauf ob und wo ein Fensterelement tatsächlich nötig ist.
6. Die Aufheizzeit optimieren
Starten Sie den ersten Saunagang bereits vor der gewünschten Zieltemperatur. Die letzten paar Grad heizt die Sauna mit Ihnen auf. So steigert sich auch die Intensität der Saunagänge.
7. Türe so wenig wie möglich öffnen
Die Türe der Sauna wird nur so kurz wie irgend möglich geöffnet. Beeilen Sie sich beim Betreten der Sauna!
8. Gemeinsam rein, gemeinsam raus!
Ideal ist, wenn die Sauna gemeinsam betreten und verlassen wird. Beim Aufguss bleiben alle in der Sauna.
9. Ausgewogen: Saunagang und Ruhepause
Achten Sie darauf, dass die Ruhepausen zwischen den Saunagängen nicht unnötig länger sind als der eigentliche Saunagang.
Ist eine Sauna mit Holzofen eine echte Alternative?
Eine ausgesprochen clevere Alternative – und für viele Saunafreunde seit jeher der Inbegriff für authentisches Saunieren – ist ein klassischer Saunaofen der mit Holz betrieben wird. Trotz der in jüngster Zeit ebenfalls stark gestiegenen Brennholzpreise ist dieser im Betrieb nach wie vor um einiges günstiger.
In diesem interessanten Ratgeber zum Thema "Sauna mit Holzofen" haben wir Ihnen alle Informationen zum Thema zusammengestellt.